September 2023

Kliemtpost September 2023

Hallo ihr Lieben!

Was dich/euch in dieser Kliemtpost erwartet:

Das Josef-Projekt erklärt

in einem aktuellen Video

Zurück in Tansania


Wir sind seit Anfang August zurück in Tansania. Und dafür sind wir Gott unglaublich dankbar. Wir haben seine Fürsorge im letzten Jahr auf besondere Weise erlebt. Er hat uns als Familie gestärkt und mehrfach ermutigt, als ganze Familie wieder auszureisen.


Der Abschied in Deutschland fiel uns nicht leicht. Aber Rebekka hatte auch Tränen in den Augen vor Freude, endlich wieder zuhause zu sein. „Es ist komisch“, sagte sie, „ich dachte, es würde sich alles anders oder neu anfühlen, aber es fühlt sich so normal an hier, wie auch in Deutschland.“ Ja, so ist es, in zwei Welten Heimat zu haben. 

Neustart

Hunde

und Karate


Alle drei Kinder haben in diesen Tagen ihre Freude zum Ausdruck gebracht über die Möglichkeiten hier im Land: Samuel hat sich gleich eine passende Rampe aus Zement für seinen Roller gebaut, mit seinem Freund geht er abends jetzt regelmäßig in Karate, und samstags geht es zum Basketballtraining. Rebekka hat auch mit Karate begonnen und wir suchen für Elia noch nach einer Möglichkeit, Fußball zu spielen. Samuel und Rebekka haben jeweils einen Welpen bekommen, um die sie sich eifrig kümmern.

"Endlich so richtig Schule!"

Wir sind dabei, ein neues Schulhäuschen zu bauen, in dem die Kinder ungestörter an ihren Heimschulprogrammen arbeiten können. Die Kinder können es kaum erwarten, nicht mehr im Kinder- oder Wohnzimmer, sondern bald im neuen Schulhaus „so richtig“ Schule machen zu können. Vielen Dank allen, die zu meinem 50-er Geld für dieses Projekt geschenkt haben. Elia kommt dann in die dritte, Rebekka in die sechste und Samuel in die neunte Klasse. Von Mitte September bis Mitte Dezember ist ein Ehepaar bei uns, Anna und Tim, beide fertig mit ihrem Lehramtsstudium, um uns mit dem Start ins neue Schuljahr zu helfen. Ab Dezember möchte eine junge Frau kommen.


Wir benötigen weiterhin ab Dezember/Januar eine zweite Lernhilfe für unsere Kinder, und weitere Helfer für das ganze Jahr 2024. Wer jemanden kennt, der jemanden kennt,… der uns da helfen könnte für 3 Monate oder auch länger, bitte macht Werbung für uns. Vom Thema Schulbetreuung hängt sehr viel ab, dass es im Dienst, in den Gott uns hier gestellt hat, gut weitergehen kann. Danke für eure Mithilfe bei der Suche nach Lernhelfern auch in der Vergangenheit.


Wenn ihr jemanden kennt, leitet gerne das Video "Nachhilfe abroad" weiter. Vielen Dank!

https://www.youtube.com/watch?v=ix5pAy0NaZ8

Fünf Workshops im Volk der Sangu

Ende März/Anfang April war ich nach Tansania geflogen, um mit den Schauspielern für das Josef-Projekt nochmal intensiv zu üben.


Der zweite Workshop folgte direkt, eine Schulung für die Kleingruppenleiter der Bibel-Hörgruppen. 55 Leiter kamen, um zu lernen, wie sie ihren muslimischen Freunden die Botschaft von Jesus in Liebe vermitteln können.

Von den Teilnehmern haben sieben Menschen ihr Leben Jesus anvertraut. Einer der sieben ist auch Schauspieler im Josef-Theaterstück. 25 Abspielgeräte für die Sangu-Hörbibel wurden an die Teilnehmer verteilt, die in ihren Dörfern Bibelgruppen starten möchten. Zu den im Jahr 2022 gegründeten 27 Bibelgruppen im Volk der Sangu kommen also in diesem Jahr noch weitere Gruppen hinzu. 


Anfang Juli war ich nochmal in Tansania um zwei weitere Workshops zu leiten. Mein Ethnoarts-Assistent Mwasandube hat die Leiter von Kindergruppen geschult, damit sie in ihren Dörfern die Kinder vorbereiten können für die Aufführungen des Josef-Theaterstücks.

Beim zweiten Workshop kamen 23 Sänger, Musiker und Tänzer zusammen, um in ihren traditionellen Kunstformen neue Lieder zu komponieren, alle basierend auf der Josefgeschichte. Diese sollen dann beim Josef-Theaterstück zur Aufführung gebracht werden. Einige Künstler waren das erste Mal in einer kirchlichen Veranstaltung.

Jeden Morgen habe ich aus der Bibel gelehrt; einmal gab es einen Erlebnisbericht eines alten Pastors, wie er die Tradition, den Ahnengeistern immens teure Opfer zu bringen, verlassen und sich Jesus Christus zugewandt hatte.


Die Teilnehmer sahen den Josef-Film in Suaheli und den Jesus-Film in der Sangu-Sprache. Wir verglichen das Leben von Josef mit dem Leben von Jesus. Die Teilnehmer machten sehr interessante Beobachtungen, zum Beispiel dass beide für Geld verraten oder verkauft wurden. Beide haben Nein zur Sünde gesagt. Sie hielten sich an Gott und standen mutig zu ihren Überzeugungen. Aber auch das Besondere an Jesus wurde deutlich, z.B. seine ewige Gottes-Sohnschaft, seine völlige Sündlosigkeit, seine Hingabe am Kreuz für alle Menschen dieser Welt und sein Sieg über den Tod in seiner Auferstehung. Auf Grundlage des Josef-Films hatten die Teilnehmer mehrere Ideen, aus denen zehn Lieder entstanden. 


Wir sprachen auch intensiv über die Schwierigkeiten, die die Teilnehmer in ihrer eigenen Kultur wahrnehmen. Ein junger Mann berichtete von der Ungerechtigkeit, die einem alten Mann in seinem Dorf geschehen war. Er hatte 27 Hektar Land besessen, wurde aber zu Unrecht vor Gericht gebracht und mit einer Gefängnisstrafe belegt. Weil er sein Land nicht mehr bestellen konnte, wurde es beschlagnahmt.

 

Die Ungerechtigkeit, die Josef geschah, aber auch viele andere Themen der Josef-Geschichte finden sich im Leben der Menschen und nun mit ganz praktischen Anwendungen auch in den Liedtexten wieder. Auch beim Schleifen an den Texten kamen vertiefende Gespräche auf. Ich erlebe diese Workshops als so besonders wertvoll, weil Beziehungen und Vertrauen wachsen und sich die Teilnehmer eine ganze Woche lang mit der Bibel und mit für sie relevanten Themen auf kreative Weise beschäftigen.



Das alleine schon ist ein großer Segen für die Teilnehmer dieser Workshops. Nach unserer Rückkehr nach Tansania war Mitte August der letzte einwöchige Workshop in diesem Jahr, der letzte intensive Durchgang mit den Schauspielern. Neuer Text

Nach unserer Rückkehr nach Tansania war Mitte August der letzte einwöchige Workshop in diesem Jahr, der letzte intensive Durchgang mit den Schauspielern. Einige hatten ihre Texte wirklich gut gelernt, andere brauchten noch ziemlich Anschub, aber am Ende der Woche hatten wir alle 29 Szenen des Theaterstücks mehrfach durchgeprobt. Jeden Tag gab es längere Andachten, alle zu den Ausführungen des Paulus über die geistliche Waffenrüstung, Epheser 6,10-20. Die Schauspieler stehen bereit und würden sich sehr freuen, wenn wir in all die Dörfer gehen könnten, aus denen sie kommen.


Eine dringliche Bitte um finanzielle Hilfe

Nun steht die große Tournee mit dem Josef-Theaterstück und mit all diesen bewegenden Liedern in den Kunstformen der Sangu direkt vor der Tür. Wir haben die 12-Dörfer-Tournee auf Oktober verschoben, weil wir bis jetzt nur das Geld für 4-5 Dörfer haben.

Deswegen wagen wir es, euch dieses Mal besonders um Spenden für das Josef-Projekt zu bitten. Jetzt gilt es! 


Hier ein ganz aktuelles Video. Damaris, der Sangu-Bibelübersetzer Chapaulinge und ich malen ein größeres Bild vom Josef-Projekt. Wir zeigen bewegende Videos von den Anfängen bis jetzt. Ihr bekommt Einblicke in die Workshops und in den Familien-Kalender, an dem wir nun 2 Jahre gearbeitet haben. Wir erklären auch, warum es finanziell eng geworden ist. Wer eine Kurzversion davon für einen Gottesdienst haben möchte, schreibe mir bitte eine E-mail, ich schicke sofort einen Link. 

Wir haben an einigen Stellen an dem hohen Budget für die Tour durch die Dörfer schon den Rotstift angesetzt und aufgrund von Geldmangel auch neue Ideen entwickelt, wie wir günstiger werben können für das Josef-Theaterstück. Aber dennoch möchten wir nochmal ganz herzlich um eine einmalige Sonderspende bitten.


Der Betrag, den wir für eines der restlichen 7 Dörfer benötigen, ist 2697 Euro. Bei diesem Betrag sind auch die Kosten für die Werbung, der Druck von 2000 Familienkalendern, die Generalproben, die Reisekosten, Übernachtung, Essen und 3,50 Euro Gage pro Tag für jeden Künstler eingerechnet. Das ist kein lockender Betrag, die Künstler müssen schon Einsatz zeigen, an diesem Projekt mitmachen zu wollen, aber es soll ihren Verdienstausfall ein wenig kompensieren. Ingesamt benötigen wir also noch knapp 19000 Euro. Wir hoffen, dass wir je nach Dorf zwischen 500 und 1500 Menschen erreichen werden, insgesamt um die 10000 Zuschauer, das sind 10 Prozent aller Sangu, die bald wissen könnten, dass es Bibel-Hörgruppen in ihrer Sprache gibt, und die potentielle Käufer des Familienkalenders oder sogar einer Bibel sind.

Wie kann ich spenden?

Direkt über diesen Link über die Wycliff-Homepage. Dort kann per Paypal, u.a. gespendet werden.


Hier für die 12 Dörfer-Tour spenden

Oder per Überweisung:

Wycliff e.V.; IBAN: DE10 3506 0190 1013 4400 14; Bank für Kirche und Diakonie; Vermerk: 800104 Josef Projekt

Dank und Fürbitte

Dank

- Für die große Hilfe Gottes, die wir als Familie im letzten Jahr erlebt haben.

- Für treue Spender, die regelmäßig über viele Jahre kleine und große Beträge gegeben haben.

- Für treue Beter, die uns den Rücken gestärkt und manche offene Tür erbeten haben. 



Fürbitte

- Für einen guten Schulstart jetzt im September. 

- Dass die Finanzen für die Aufführungen in den 12 Sangu-Dörfern zusammenkommen. 

- Dass Gott die Herzen der Sangu vorbereitet und das Wort Gottes auf fruchtbaren Boden fällt. Ich hatte vor wenigen Wochen Besuch vom Häuptling der Sangu. Wir sind zu zweit essen gegangen und er hat mir erzählt, wie stark Zauberei sein Volk belastet. Betet, dass Gottes Licht mächtig leuchtet durch sein Wort und seinen Geist im Volk der Sangu in den kommenden Wochen.

- Dass alle letzten Vorbereitungen für die Tour gelingen. 

- Tourdaten: 1.-6. Oktober: Generalproben vor der ersten Tournee; 7.-9. und 11.-13. September: Aufführungen in 6 Dörfern jeweils von 15-19 Uhr; 22.-23. Oktober: Generalproben vor der zweiten Tournee; 24.-26., 28.-29., und 31. Oktober: Aufführungen in 6 Dörfern, jeweils von 15-19 Uhr. 

- Bewahrung, Gesundheit, Einheit und Erfahrungen von Gottes Gegenwart für alle Künstler und Musiker und deren Familien während der ganzen Tour. Auch, dass kein Künstler ausfällt. 

- Wir benötigen auch mehr Spenden auf unser Spendenkonto 306090, da unser Bedarf in Tansania gestiegen ist und unsere Rücklagen von dem einen Jahr in Deutschland nicht mehr lange reichen. Bitte betet, dass Gott Menschen beruft, unseren Dienst regelmäßig zu unterstützen.

- Betet, dass Gott uns führt und gebraucht zu seiner Freude und Ehre.

Gebetsnachrichten über  Whatsapp oder Signal 



Wir haben über 90 Personen, die immer wieder Gebetsnachrichten von Damaris erhalten. Jetzt in den nächsten Wochen kommen wieder etwas häufiger aktuelle Nachrichten und auch Videos, direkt von Daniels Handy von der Arbeit. Wer möchte noch mit einsteigen? Bitte mit Damaris über Whatsapp oder Signal Kontakt aufnehmen: +49 1575 400 4513

Vielen Dank dir und euch für alles Mittragen!

Ganz herzliche Grüße und Gottes reichen Segen, 

Daniel mit Damaris, Samuel, Rebekka und Elia 

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