mit aufgerissenen Augen, vielleicht schützend die Hände vor dem Gesicht, starrten die Hirten diesen Engel in überwältigend himmlischem Licht an. Dieser beruhigte sie:
Ja, diese Welt braucht diesen Retter so dringlich. Es ist nicht leicht, die Not in dieser Welt auszuhalten, die seelische und körperliche Not, die Einsamkeit von Menschen, die Verzweiflung über schlimme Umstände in Familien, Kulturen und ganzen Ländern. Aber der Retter ist gekommen: es gibt einen Weg, um Vergebung zu erlangen und Vergebung zu leben; wir müssen für unsere Sünde vor Gott nicht selbst geradestehen; es gibt einen, der für unsere Schuld mit seinem Leben bezahlt hat, leibhaftig von den Toten auferstanden ist, der jetzt zur Rechten Gottes sitzt; einen, der uns seinen Heiligen Geist gesandt hat, um uns zu stärken im Kampf gegen jede Sünde, um uns Kraft, Zeichen, Wunder und Liebe zu schenken, bis hin zur Feindesliebe. Er ist da, der Gesalbte, der vorher angekündigte Christus, er ist da! Er ist da und lebt und regiert als der Herr!
Manche Christen scheinen diese Wahrheit noch nicht verinnerlicht zu haben. Neulich lag vor dem Haupttor zu unserem Grundstück ein Kuhschwanz, ein Zaubergegenstand, um uns zu verfluchen. Andere Christen hier zuckten erschrocken zusammen, als sie das sahen oder davon hörten. Ich war nicht zuhause, aber Damaris lachte laut, brach den Fluch in der Autorität, die Jesus Christus seinen Nachfolgern gegeben hat, und verbrannte den Kuhschwanz vor dem Tor. Wir haben keine Angst vor der Macht der Zauberer, denn wir wissen, die Herrlichkeit Gottes, die Macht Jesu ist weit stärker als alle Finsternis in dieser Welt. Ist das nicht wunderbar? Er ist da, Christus, der Herr!
Was geschah seit September in der Arbeit? Im Oktober haben wir von unserer EthnoArts-Abteilung drei Teams mit Computern und Projektoren in etwas über 20 Dörfer im Gebiet der Sangu geschickt, um dort den Jesus-Film in der Sangu-Sprache zu zeigen, irgendwo mitten in den Dörfern an einer Außenwand. Mein Mitarbeiter Mwasandube hatte einen kurzen Clip über die Sangu-Kultur und ihre Künste in den Film eingefügt als ein Zeichen dafür, dass Gott ein Herz für die Sangu hat und sie liebt. Die Menschen haben die Botschaft verstanden. Der Film wurde letztlich in 28 Dörfern gezeigt. Es kamen durchschnittlich mehr als einhundert Menschen zusammen, teilweise zweihundert Menschen. Viele waren erstaunt, dass es einen Film in ihrer Sprache gibt, dass Gott sie nicht diskriminiert und ein Gott aller Nationen und aller Stämme ist. Das hat viele angezogen.
5. November 2024. Der Josef-Schauspieler Shitambi auf seinem Motorrad mit Lautsprecher, Projektor, Bibeln, und einem großen Herz, in vielen Dörfern den Jesus-Film zu zeigen.
Unsere Mitarbeiter wurden gefragt, warum Jesus die Sangu-Sprache sprechen kann und ob er Europäer sei. Zuschauer bezeugten, dass sie durch das, was sie im Film gelernt haben, Gott näherkommen können. Eine ältere Künstlerin, die vor einigen Jahren noch sehr kritisch den Christen gegenüber war, dann aber im Jahr 2023 mit auf unsere Josef-Theatertour ging, stellte sich beim Zeigen des Jesus-Films in ihrem Dorf vor die Zuschauer und sagte: „Dies ist die Zeit, zu Gott zurückzukehren, meine Lieben, es ist Zeit. Ihr habt genug gesündigt!“ Ein Kind hat sehr geweint, als es sah, wie Jesus geschlagen wurde: „Sie schlagen ihn, sie töten ihn!” Diese Tränen berührten andere Zuschauer.
Ein Mann in den Vierzigern kam nach dem Film auf Mwasandube, meinen Mitarbeiter, zu und bekannte, er habe in seinem ganzen Leben noch keinen Film gesehen mit so guten Lehren darin. Er wollte bezahlen für den Film, aber Mwasandube sagte, dass es nichts kosten würde. Der Mann widersrpach, es sei unmöglich, nichts dafür zu bezahlen und bestand darauf 1000 Schillinge zu bezahlen, für viele etwa ein Zehntel Tageslohn. Er war sehr glücklich. Unsere Teams haben mit den Sangu gebetet, viele wollten auch Teile von den Josef-Theater-Filmen sehen, und Bibeln wurden verkauft. Joel, einer unserer Josef-Schauspieler, der mittlerweile einige Bibelgruppen gegründet hat ermutigt uns, mit den Sangu weiter zu arbeiten: „Wenn wir so weitermachen, wird sich mein Volk zu einem hohen Prozentsatz weiter verändern, wenn wir ihnen Filme zeigen, ihnen Bücher bringen und die Menschen weiter zu den Bibel-Kleingruppen kommen.“
Menschen aus Nachbardörfern baten dringend darum, den Jesus-Film und die Josef-Filme auch in ihrem Dorf zu zeigen. Wir hoffen, dass wir das im kommenden Jahr tun können. Die Arbeit soll weitergehen bei den Sangu.
Zwei unserer Mitarbeiter sind zweimal in das 850km entfernte Dar es Salaam gereist, um den Sangu, die dort zum Großteil Moslems sind, die Josef-Filme, den Jesus-Film, den Familienkalender und weiteres Material zu geben. Die Sangu sind sehr begeistert über diese Wertschätzung ihrer Sprache und Kultur und zeigen große Offenheit der Botschaft gegenüber. Sogar das Fernsehen hat Interesse an dem Josef-Theaterfilm bekundet. Mal sehen, was Gott daraus noch entstehen lässt.
Im letzten Rundbrief haben wir um Unterstützung für das Suchthilfeprogramm im Volk der Ndali gebeten. Gott gebührt alles Lob und aller Dank, denn er hat eine liebe Freundin in Deutschland bewegt, einen sehr großen Betrag zu spenden, mit dem wir im Volk der Ndali für die nächsten drei Jahre die geplanten Schritte gehen können: Stärkung der Gemeinden und Pastoren durch Schulungen; Bibelverse in lokalen Musikstilen vertonen, damit Menschen durch Lieder berührt werden und tiefe biblische Wahrheiten erkennen; Suchthilfegruppenleiter schulen und dann in die Kleingruppenarbeit einsteigen. Das Ziel ist, dass Menschen, angefangen bei den Christen, mit biblischer Lehre und echter seelsorgerlicher Hilfe frei werden von ihren Süchten und diese Freiheit ihre Familien und ihre ganze Kultur durchdringt. Der Retter lebt und bringt Licht in die Dunkelheit!
Weitere Projekte in anderen Völkern Tansanias sind in der Planung, das Feld ist sehr groß! Danke, dass ihr all das mittragt und uns unterstützt.
Seit wir 2016/2017 in Dallas gelebt hatten für mein Studium, durfte ich in den letzten acht Jahren immer wieder parallel zu meiner Arbeit weiter studieren. In Musikethnologie, Dramatologie, Kulturanthropologie, oralen und visuellen Künsten, Missiologie und anderen Fachbereichen bekam ich manche Einblicke. Ende November konnte ich das Studium mit einem Master (of Arts) in WorldArts mit dem Schwerpunkt Angewandte Künste abschließen. Die Inspiration durch das Studium hat meine praktische Arbeit sehr bereichert. Ich bin sehr dankbar für die wissenschaftliche Seite meines Dienstes und hoffe, im kommenden Jahr noch vermehrt in Bibelschulen oder Missionseinrichtungen hier im Land zu lehren, um diesen kulturnahen Missionsansatz, den wir vertreten, auch anderen ans Herz zu legen.
Bei uns zuhause ist Frieden. Das ist ein großes Geschenk. Damaris und ich haben begonnen, uns neben dem Kindergottesdienst auch aktiver in der Jugendarbeit der Gemeinde einzubringen. Wir sehen einen großen Bedarf an Lehre, wünschen uns aber auch, dass unsere Kinder weitere Wegbegleiter und Freunde finden können.
Damaris hat sich sehr stark gemacht, mehr tansanische Familien zu uns nach Hause einzuladen und sie auch zu besuchen. Es sind daraus einige Kontakte für uns entstanden, aus denen auch noch Freundschaften wachsen können. Betet bitte dafür! Alle Kliemts sehnen sich nach tieferen Freundschaften. Damaris ist neben der Heimschule fleißig dabei, über kleinere Videoprojekte in die Medienarbeit einzusteigen. Sie ist das Herz bei uns zuhause und hält viele Fäden in der Hand. Sie freut sich über eure Gebete!
Das Zeichen für die Barmherzigkeit Gottes über unserem Haus
Damaris mit Rebekka und Elia
Samuel mit Tyrese
Erbeerernte aus unserem Garten im Oktober...viel Erdbeermarmelade :-)
Damaris mit Rebekka und Elia auf dem Weihnachtsmarkt
Viele Ketten und Armbänder aus Rebekkas und Elias Bastelstube
Rebekka bastelt ein Armband mit der Pflegetochter einer lieben Bekannten
Adventsschmuck
Unsere kleinen Pizzaöfen
Jeder belegt sich seine Pizza selbst
Hmmmm
Frisch gebackene Pizza vom Feuer
Elias Pizza war leider etwas schwarz von unten
Unsere Wachhunde ganz kuschelig
Elia feiert seinen Geburtstag nach im Oktober mit vielen Kindern aus der Gemeinde und dem Bekanntenkreis
Samuel (16), Elia (9), Rebekka (wird in diesem Monat 13)
Samuel in der Mukkibude, Musik immer auf den Ohren :-)
Im November waren wir von unseren Nachbarn zu einer Send-Off-Feier eingeladen, eine Verabschiedungsfeier für ihre Tochter, die dann eine Woche später in einer entfernten Stadt in Tansania geheiratet hat. Da durften wir noch einmal manch Neues über die Kultur hier lernen. Bei dieser sehr glamourösen Feier, bei der jeder mit seinen besten Kleidern erscheint, haben wir mit den Händen gegessen. Damaris, Rebekka, Dina und Tina haben sich gefreut, denn man bekommt hier gebrauchte Feierkleider für 20 Euro oder weniger. Es wurden keine Getränke ausgeschenkt, sondern jeder bekam zu Anfang ein Set an Getränken für den ganzen Abend. Der Bräutigam der Braut, den noch kaum jemand kannte, hielt sich bis kurz vor Ende der Veranstaltung im Publikum versteckt, wobei der Bruder der Braut, Samuels bester Freund hier in Tansania, Peter, die Braut den ganzen Abend begleitete. Wie in den Dörfern die Menschen mit bunten Tüchern schwingen, um jemanden zu feiern oder zu bestätigen, so waren es hier nur weiße Tücher, mit denen Braut und Bräutigam gefeiert wurden.
Der ganze Abend diente vor allem dazu, der Braut Geschenke mitzugeben, denn in der hiesigen Kultur ist die Braut für die Einrichtung der Wohnung alleine zuständig.
Unsere lieben Nachbarn
Tumaini und Luhanga voll in Action
Ein kleiner Liedbeitrag zum Fest
Ein kleiner Liedbeitrag zum Fest
Unsere Nachbarn mit uns und unseren Lernhelferinnen, die Frau in orange ist die Braut
Samuel und Peter, Freunde seit 2019
Toll, dass wir so ein schönes Fest mit unseren Nachbarn gemeinsam feiern durften
Damaris mit einer Freundin aus der Gemeinde und Tina beim Tanzen
Peter tanzt alleine vor über 200 Menschen
Dina und Rebekka
Blumendeko
Damaris und ihre Freundin Evaline aus unserer Gemeinde bei der Feier
Tina und Dina
Die Eltern des Bräutigams wiederum bezahlen dann für die bald darauf folgende Hochzeitsfeier. So sangen die Gäste aus der Partei ein Wahllied auf ihre Partei, andere vertraten ihre Fußballmanschaften, wieder andere repräsentierten den Wohnbezirk als Ganzes oder nur die Alten aus demselben, und alle überreichten ihre Geschenke nacheinander als ganze Gruppen. Wir sind dankbar, mit unseren Nachbarn eine so gute Beziehung haben zu dürfen. Manchmal beten wir miteinander, haben schon den ein oder anderen "Kampf" gemeinsam gekämpft, und dürfen von ihnen auch lernen, uns in dieser Kultur richtig zu bewegen.
Samuel beim Wasserfall mit tansanischen Kindern, die uns den ganzen Weg über begleitet hatten
Ende November hatten wir einen dreitätigen Kurzurlaub am Malawisee zusammen mit Dina und Tina gemacht und dort Samuels 16. Geburtstag gefeiert. Eine herausfordernde Kletterpartie hoch in die Berge hat uns eine wunderschöne Zeit an einem Wasserfall beschert. Elia hat in diesem Urlaub die Kurve gekriegt, auch ohne Schwimmhilfen über Wasser zu bleiben.
Bis Anfang Dezember hat uns Dina in der Heimschule geholfen. Jetzt ist Tina hier, die uns seit November unterstützt. Ende Januar möchte Luciane mit dazukommen. Die Kinder sind motiviert, immer wieder hört man Lachen aus den Schulzimmern von Samuel und Noah, seinem deutschen Kumpel im gleichen Alter, von Rebekka, Elia und den Lernhelfern. Danke, dass einige von euch an uns gedacht haben und Bekannte oder Verwandte auf die Einsatzmöglichkeit bei uns aufmerksam gemacht haben. Es gibt auch für das Jahr 2025 noch offene Plätze, besonders ab Anfang September 2025.
Chai in der Schulpause um 10 Uhr
Unser Schulhaus, nun schön gestrichen
Damaris mit Elia im Unterricht
Das Privileg von Heimschule
Elia baut eine Hütte für ein Schulprojekt in Geschichte
Christina mit Rebekka im Schulzimmer
Dina, Damaris und Christina
Dina im Nationalpark...
...uuuund Tina im Nationalpark
1. Dezember. Dinas Abschied am Flughafen
Lernhelfer beim Volleyball
Das werden wir hin und wieder gefragt. Durch Corona und auch die Schwierigkeiten im Jahr 2022 waren wir recht häufig in Deutschland, aber möchten dieses Mal gerne drei Jahre am Stück in Tansania bleiben, um uns besser zu verwurzeln und damit auch die Dienste in den Völkern kontinuierlicher gestaltet werden können. Besuche in Deutschland, euch zu sehen, Gemeinden zu besuchen, zu predigen und einander zu ermutigen im Glauben, das ist etwas sehr sehr Schönes, was wir vermissen. Auch dienen die Besuche in Deutschland dazu, dass unser Dienst hier nicht in Vergessenheit gerät. Wenn wir nun länger hier bleiben möchten, dann nur deswegen, weil wir so richtig voll und ganz hier sein möchten für den Dienst, zu dem Gott uns berufen hat. Es ist auch eine Herausforderung für unsere Finanzen, denn Gemeinden spenden gerne, wenn wir anwesend sind, aber wenn wir weg sind, dann wächst die Herausforderung, miteinander lebendig zu kommunizieren, auch über mehr als 10000 Kilometer hinweg. Wir wünschen uns, mit euch im Kontakt zu sein, auch von euch zu hören, mal ein Gespräch über Video-Anruf zu führen. Auf der persönlichen Ebene kann es richtig spannend werden, voneinander zu hören, was Jesus tut, wie wir gemeinsam Gott erleben, was uns gegenseitig beschäftigt, füreinander zu beten, einander zu segnen und sich wirklich verbunden zu fühlen. Wir möchten auch gerne etwas Persönliches oder Inhaltliches für eure Gemeinden, Gruppen und Hauskreise vorbereiten, etwas, was euch hilft und was uns als Kliemts wieder "zu euch bringt". Wenn ihr Ideen habt, wie das geschehen kann, bitte lasst es uns wissen...vielleicht sogar gleich ;-)?
Daniel: +255 743 938 744
Damaris: +255 719 655 189
Daniel.Kliemt@wycliff.de
Wer häufiger von uns hören möchte, kann sehr gerne Damaris über Whatsapp oder Signal eine Nachricht aufs Handy schicken. Ihr Handy ging leider dieses Jahr kaputt, und sie hatte viele Nummern verloren.
Melde dich gerne bei ihr unter ihrer neuen Nummer: +255 719 655 189, wenn du schon lange keine Gebetsnachrichten mehr erhalten hast. Sie wird dich dann wieder in die Verteilerliste für Gebetsanliegen aufnehmen und du bekommst mit, was aktuell los ist und kannst mehr Anteil nehmen im Gebet und auch an den Erfahrungen, die wir mit Gott machen.
Daniel: +255 743 938 744
Damaris: +255 719 655 189
Klick hier für eine kurze Information:
Frohe Weihnachten!
Nun dürfen wir euch frohe Weihnachten und Gottes reichen Segen für das neue Jahr wünschen! Jesus Christus, der Retter und Herr ist da! Es gibt eine große Hoffnung für diese Welt und die Ewigkeit! Lasst uns gemeinsam Gott preisen in diesen Tagen für das Geschenk, das er uns mit seinem Sohn gemacht hat.
Alles Liebe, eure Daniel und Damaris mit Samuel, Rebekka und Elia